Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.
Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.

Albert Schweizer

NachDenkSeiten - Die kritische Website


Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein.

* * *

AN ALLEM SIND DIE JUDEN SCHULD


Ob es regnet, ob es hagelt,
Ob es schneit oder ob es blitzt
Ob es dämmert, ob es donnert,
Ob es friert oder ob du schwitzt,
Ob es schön ist, ob´s bewölkt ist,
Ob es taut oder ob es gießt,
Ob es nieselt, ob es rieselt,
Ob du hustest, ob du niest:

An allem sind die Juden schuld!

Die Juden sind an allem schuld!
Wieso, warum sind sie dran schuld?
Kind, das verstehst du nicht, sie sind dran schuld!
Und sie mich auch! Sie sind dran schuld!
Die Juden sind, sie sind und sind dran schuld!
Und glaubst du´s nicht, sind sie dran schuld,

An allem, allem sind die Juden schuld!
Ach so!

Ob das Telefon besetzt ist,
Ob die Badewanne leckt,
Ob dein Einkommen falsch geschätzt ist,
Ob die Wurst nach Seife schmeckt,
Ob am Sonntag nicht gebacken,
Ob der Prinz of Wales schwul,
Ob bei Nacht die Möbel knacken,
Ob dein Hund´n harten Stuhl:

An allem sind die Juden schuld!

Die Juden sind an allem schuld!
Wieso, warum sind sie dran schuld?
Kind, das verstehst du nicht, sie sind dran schuld!
Und sie mich auch! Sie sind dran schuld!
Die Juden sind, sie sind und sind dran schuld!
Und glaubst du´s nicht, sind sie dran schuld,

An allem, allem sind die Juden schuld!
Ach so!

Ob der Dietrich dich versteuert,
Ob die Dietrich Kopf bis Fuß,
Ob Okasa sich verteuert,
Ob ´ne Jungfrau sagt: „Ich tu´s“,
Ob es kriselt bei der Danat,
Ob ein Witz im Radio alt,
Ob die Garbo ´n hohlen Zahn hat,
Ob der Kuß im Tonfilm knallt:

An allem sind die Juden schuld!

Die Juden sind an allem schuld!
Wieso, warum sind sie dran schuld?
Kind, das verstehst du nicht, sie sind dran schuld!
Und sie mich auch! Sie sind dran schuld!
Die Juden sind, sie sind und sind dran schuld!
Und glaubst du´s nicht, sind sie dran schuld,

An allem, allem sind die Juden schuld!
Ach so!

Daß der Schnee so furchtbar weiß ist
Und dazu, was sagt man, kalt,
Daß dagegen Feuer heiß ist
Und daß Bäume stehn im Wald,
Daß ´ne Rose keine Zwiebel
Und daß Schabefleisch geschabt
Daß der Heine gar nicht übel
Und der Einstein ganz begabt:

An allem sind die Juden schuld!

Die Juden sind an allem schuld!
Wieso, warum sind sie dran schuld?
Kind, das verstehst du nicht, sie sind dran schuld!
Und sie mich auch! Sie sind dran schuld!
Die Juden sind, sie sind und sind dran schuld!
Und glaubst du´s nicht, sind sie dran schuld,

An allem, allem sind die Juden schuld!
Ach so!

Text /Musik: Friedrich Hollaender


Wie meinte schon 1543 Martin Luther (bitte nicht mit meiner Meinung gleichsetzen): „Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist’s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen. Wenn ich könnte, wo würde ich ihn [den Juden] niederstrecken und in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren. Jawohl, sie halten uns [Christen] in unserem eigenen Land gefangen, sie lassen uns arbeiten in Nasenschweiß, Geld und Gut gewinnen, sitzen sie dieweil hinter dem Ofen, faulenzen, pompen und braten Birnen, fressen, sauffen, leben sanft und wohl von unserm erarbeiteten Gut, haben uns und unsere Güter gefangen durch ihren verfluchten Wucher, spotten dazu und speien uns an, das wir arbeiten und sie faule Juncker lassen sein … sind also unsere Herren, wir ihre Knechte.“

Und er hatte auch gleich den passenden Rat: „Erstlich, das man jre Synagoga oder Schule mit feur anstecke und, was nicht verbrennen will, mit erden überheufe und beschütte, das kein Mensch ein stein oder schlacke davon sehe ewiglich Und solches sol man thun, unserm Herrn und der Christenheit zu ehren damit Gott sehe, das wir Christen seien. – Zum anderen, das man auch jre Heuser des gleichen zerbreche und zerstöre, Denn sie treiben eben dasselbige drinnen, das sie in jren Schülen treiben Dafur mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall thun, wie die Zigeuner, auff das sie wissen, sie seien nicht Herren in unserem Lande. – Zum dritten, das man jnen nehme all jre Betbüchlein und Thalmudisten, darin solche Abgötterey, lügen, fluch und lesterung geleret wird. – Zum vierten, das man jren Rabinen bey leib und leben verbiete, hinfurt zu leren. – Zum fünften, das man die Jüden das Geleid und Straße gantz und gar auffhebe. – Zum sechsten, das man jnen den Wucher verbiete und neme jnen alle barschafft und kleinot an Silber und Gold, und lege es beiseit zu verwaren. – Zum siebenden, das man den jungen, starcken Jüden und Jüdin in die Hand gebe flegel, axt, karst, spaten, rocken, spindel und lasse sie jr brot verdienen im schweis der nasen.“



Meine Meinung
Zur Einstellung der Internetseite

Seit 1997, also über 13 Jahre, habe ich das Kirchenblatt für die Bergkirche Schönbach gestaltet und auch gedruckt. Diese Internetseite wurde von mir kostenlos der Kirchgemeinde zur Verfügung gestellt, um auch denen, die das Kirchenblatt nicht in Papierform zur Verfügung hatten, dies online zu lesen. Ergänzt hatte ich diese Seite um viele Informationen rund um die Bergkirche.

Inzwischen hat sich die Lage in der Form geändert, daß die Ansichten und Meinung des Schönbacher Pfarrers den meinen zuwider laufen.
Da ein Pfarrer die Meinung der Kirche vertritt, kam für mich deshalb nur der Austritt aus derselben in Betracht.



Die Religion ist Opium des Volkes.
Karl Marx



Mein Vater hat mir viel aus der Zeit, als die mit dem anderen Kreuz regiert haben, erzählt. Deshalb habe ich, wie auch mein Vater, für die Ansichten der damals Regierenden, die von manchen auch heute noch vertreten werden, nichts übrig. Deshalb distanziere ich mich von Menschen, die diese Ansichten vertreten.
Er erzählte mir von Kirchen, wo die damals Regierenden mit ihren "fliegenden Fahnen" eingezogen sind.
Er erzählte mir von Menschen, die nach dem Ende des "Tausendjährigen Reiches" der Meinung waren, wenn man in der "einen" Partei war, könne man nun auch in die "nächste" eintreten.
Er erzählte mir auch von Menschen, die sich nach dem Ende des "Tausendjährigen Reiches" weder daran erinnern konnten, was sie in dieser Zeit gesagt, noch was sie anderen angetan haben.
Nun könnte man vermuten, das "tausend Jahre" eine lange Zeit sind und deshalb mancher vergessen hat, was er gesagt und getan hat.

Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
Mahatma Gandhi


Auf Grund meiner gemachten Erfahrung meine ich aber, dass dies eine Eigenschaft ist, die sich Menschen bis in die heutige Zeit bewahrt haben.
Deshalb komme ich zu der Meinung, dass heute wie damals gelogen, "vergessen" und gedroht wird, nur um sich seinen eigenen "Wohlstand" zu bewahren.
Wie sagte schon Jesus in Lukas 23, 34: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht was sie tun.
Oder wissen sie es doch ?!

* * * * * * *

Der Austritt aus der Kirche wird in Sachsen mit 20 € Gebühren belegt. Genauere Informationen dazu findet man unter www.kirchenaustritt.de.
Seit der "Wende" lehnt sich auch die Kirche im ehemaligen Gebiet der DDR zurück und läßt die Kirchensteuer vom Staat einkassieren. Die Höhe der Kirchensteuer ergibt sich aus der Einkommenssteuer und beträgt in Sachsen 9% der Lohnsteuer. Dadurch hatte die evangelische Kirche in der BRD im Jahr 2009 laut Statistischem Bundesamt Kirchensteuereinnahmen in Höhe von über 4 000 000 000 € (in Worten: über vier Milliarden Euro).
Dazu sei angemerkt, dass der Staat doch tatsächlich die soziale Meinung vertritt, wer ein geringes Einkommen hat, braucht keine Steuern zu bezahlen und demzufolge auch keine Kirchensteuer. Dieser Meinung ist die Kirche aber nicht.
Man könnte meinen, über 4 000 000 000 € wäre eine Menge Geld und man könnte damit schon etwas anfangen. Aber offensichtlich kommt bei den Kirchgemeinden nicht viel davon an. Denn man möchte zur Finanzierung der Aufgaben der Kirchgemeinde zusätzlich noch Kirchgeld haben. Kirchenmitglieder die Kirchensteuer bezahlen, können sich diese anrechnen lassen. Kirchenmitglieder, die keine Kirchensteuer zahlen (z. B. wegen geringen Einkommens, Hartz IV, Rentner, Studenten, Arbeitslose) sollen von ihren wenigen Geld, das gerademal das Überleben sichert, noch etwas abgeben.
Beispiel: Leute mit 6 € Jahreseinkommen sollen im Jahr 6 €, also 100% ihres Einkommens zahlen. Jemand mit 29 999,88 € Jahreseinkommen hat es da schon wesentlich besser. Er soll nur 0,3 % seines Einkommens zahlen, also 90 €. Aber das ist noch zuviel: Zieht man die gezahlte Kirchensteuer noch ab, verlangt man von ihm 0 €, also 0,00000000000000000000000000000000000%. Ich denke, das wird jeder als sozial erkennen ;)
Studenten sollen von Ihren Bafög, welches sie beim Staat leihen, noch Kirchgeld zahlen. Muß da auch jeder andere Kreditnehmer Kirchgeld zahlen? Er bezieht ja ein "Einkommen" vom Kreditgeber.
Ich frage mich: WIE SOZIAL IST KIRCHE???
Antwort: Auf alle Fälle unsozialer als der Staat!!!
*** Und das alles im Namen Gottes??? ***


Ich mag mich nicht gern mit der Kirche auseinandersetzen; es hat ja keinen Sinn, mit einer Anschauungsweise zu diskutieren, die sich strafrechtlich hat schützen lassen.
Kurt Tucholsky


Europa ist heute nur dem Namen nach christlich. In Wirklichkeit betet es den Mammon an.
Mahatma Gandhi


* * * * * * *

Imagine

Imagine there's no Heaven
It's easy if you try
No hell below us
Above us only sky
Imagine all the people
Living for today

Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people
Living life in peace

You may say that I'm a dreamer
But I'm not the only one
I hope someday you'll join us
And the world will be as one

Imagine no possessions
I wonder if you can
No need for greed or hunger
A brotherhood of man
Imagine all the people
Sharing all the world

You may say that I'm a dreamer
But I'm not the only one
I hope someday you'll join us
And the world will live as one

John Lennon



Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.




Fragen bezüglich der Webseite beantwortet:
Werner Faust
Colditzer Strasse 14
04680 Colditz
Impressum